Trainingsmethoden

Sport hilft fast immer – auch bei Neurodermitis

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Unter Neurodermitis, einer chronischen, entzündlichen Hauterkrankung, leiden in Deutschland ca. 2 – 4 Prozent der Bevölkerung in unterschiedlich starker Ausprägung. Da diese Erkrankung, die mit quälendem Juckreiz und schuppiger, gereizter Haut einhergeht, nicht heilbar ist, hat die Wissenschaft Sport bei Neurodermitis in ihr Behandlungsschema mit einbezogen und damit erstaunliche Verbesserungen erreicht.

Frauen beim Ftiness

Körper und Kopf müssen mitmachen

Sport kann die Behandlung der Erkrankung auf viele Weisen unterstützen. Es ist erwiesen, dass bei Neurodermatikern, die viel Bewegung haben, deutlich seltener schwere Krankheitsschübe auftreten. Bei Ausdauersportarten kommt es vor allem zur Verbesserung der Kondition. Dadurch wird das Herz-Kreislaufsystem gestärkt, Blutzucker und Blutfettwerte werden normalisiert und das Immunsystem wird deutlich gegen negativen Einflüsse gekräftigt, die von außen auf die Haut einwirken. Außerdem bewirkt Sport durch Ausschüttung von Glückshormonen eine deutliche Steigerung des seelischen Gleichgewichts, Stress wird reduziert und es kommt zur Entspannung. Dies sind Voraussetzungen, die für eine bessere Durchblutung der Haut und damit einer gesteigerten Nährstoffversorgung notwendig sind. Beim Sport lassen sich außerdem leicht soziale Kontakte knüpfen. Das macht Spaß und verbessert so die Psyche. Mehr über Neurodermitis: HIER.

Diese Sportarten machen auch Neurodermatikern Spaß

Nicht jede Sportart ist für jeden Neurodermatiker geeignet. Es müssen der aktuelle Hautzustand und eventuell weitere Erkrankungen wie Asthma oder Allergien berücksichtigt werden. Grundsätzlich sind Ausdauersportarten wie Joggen oder Schwimmen, bei denen der Sportler nicht so stark ins Schwitzen gerät, zu bevorzugen. Schweiß ist für Neurodermatiker ein Problem. Bei starkem Schwitzen lagern sich Salze auf der Haut ab und reizen diese. Dadurch kann es zu einer deutlichen Verschlechterung des Hautbildes kommen. Hautfreundliche Kleidung, die atmungsaktiv ist, vermindert dieses Problem deutlich.
Beim Schwimmen ist dieses Risiko nicht gegeben, es aber muss beobachtet werden, ob die Haut das Chlorwasser verträgt. Regelmäßiges, kurzes Abduschen mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen Seife nach dem Sport sind wichtig.

Sport macht mobil

Wenn einige Voraussetzungen beachtet werden, wirkt sich Sport sehr positiv auf die Behandlung von Neurodermitis aus. Die richtige Sportart, eine funktionelle Kleidung und sorgfältig durchgeführte Hygiene lassen den Spaß beim Sport im Vordergrund stehen und die Erkrankung kann für kurze Zeit in den Hintergrund treten.

foto von: ISO K° – photography – Fotolia

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