Wichtig für die Leistungsfähigkeit: Magnesium

In der dynamischen Welt des Sports, wo jedes Detail der Ernährung eine Rolle spielt, um die Leistung zu maximieren und die Regeneration zu fördern, wird ein wesentliches Mineral oft übersehen: Magnesium. Trotz seiner fundamentalen Rolle in über 300 biochemischen Reaktionen im Körper, bleibt Magnesium das unterschätzte Element in der Sporternährung.

Während sich Athleten häufig auf Eisen, Kalzium und Zink konzentrieren, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, bleibt die entscheidende Bedeutung von Magnesium für die Energieproduktion, Muskelentspannung und sogar die Stressreduktion weitgehend unbeachtet.

Dieser Artikel beleuchtet die Schlüsselrolle, die Magnesium in der Sporternährung spielt, und warum es an der Zeit ist, diesem „Stiefkind“ unter den Nährstoffen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Magnesiummangel – Ein unsichtbarer Gegner in der Sporternährung

In einer Zeit, in der die Ernährung eine zentrale Rolle für sportliche Leistungen und effektive Regeneration spielt, wird einem entscheidenden Mineralstoff nicht die nötige Beachtung geschenkt: Magnesium. Aktuelle Studien belegen, dass die Magnesiumaufnahme in der westlichen Welt im Vergleich zum 19. Jahrhundert dramatisch gesunken ist, mit der Tendenz weiter abzunehmen.

Wissenschaftler sind sich einig, dass die früheren Annahmen über den Magnesiumbedarf für optimale Gesundheit zu niedrig angesetzt waren. Selbst ein marginaler Mangel kann die sportliche Leistung beeinträchtigen, was sich in einer verminderten Sauerstoffaufnahme, erhöhten Herzfrequenz und reduzierten Ausdauerleistung manifestiert.

Dies verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, dem „vergessenen“ Mineralstoff Magnesium mehr Aufmerksamkeit in der Sporternährung zu widmen. Sollte eine Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln nicht möglich sein, können Sportler und Fitness-Junkies auf Produkte wie Magnesium Citrat zurückgreifen.

Die zentrale Rolle von Magnesium im menschlichen Körper

Magnesium, nach Kalium das zweithäufigste Mineral in unseren Körperzellen, spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Insgesamt beherbergt der menschliche Körper etwa 57 Gramm Magnesium, das nicht in metallischer Form, sondern als positiv geladene Ionen existiert. Diese Magnesiumionen sind entweder in Lösung oder in Verbindung mit Geweben, insbesondere dem Knochengewebe, zu finden.

Ein bedeutender Teil, etwa ein Viertel, des Körpermagnesiums ist im Muskelgewebe gespeichert, während der überwiegende Teil, drei Fünftel, in den Knochen eingelagert ist. Weniger als 1 % des gesamten Magnesiums befindet sich im Blutserum, welches dennoch für die Messung des Magnesiumspiegels im Körper am häufigsten herangezogen wird.

Im Serum liegt Magnesium entweder in seiner ionisierten, freien Form vor, ist an andere Verbindungen gebunden oder an Proteine gekoppelt. Der ionisierte Teil ist für die Bestimmung des Magnesiumspiegels besonders relevant, da er die physiologisch aktive Form darstellt.

Essen und Trinken mit Mehrwert – Magnesiumreiche Lebensmittel

Zu den magnesiumreichen Nahrungsmitteln gehören grünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, das seine Farbe dem Chlorophyll verdankt, welches Magnesium enthält. Nüsse und Samen, hauptsächlich Kürbis- und Sonnenblumenkerne, sowie Mandeln und Cashewnüsse sind ebenfalls hervorragende Magnesiumquellen. Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, brauner Reis und Quinoa bieten neben Ballaststoffen auch nennenswerte Mengen an Magnesium.

Hülsenfrüchte, darunter Linsen, Bohnen und Erbsen, sind nicht nur für ihren hohen Proteingehalt bekannt, sondern auch für ihren Magnesiumreichtum. Schließlich sind einige tierische Produkte, wie Fisch, vornehmlich Makrele und Lachs, auch gute Magnesiumlieferanten. Eine ausgewogene Ernährung, die diese Nahrungsmittel umfasst, kann dazu beitragen, den täglichen Magnesiumbedarf zu decken und die Gesundheit zu fördern.

Darüber hinaus spielt auch die Flüssigkeitsaufnahme eine bedeutende Rolle bei der Deckung des täglichen Magnesiumbedarfs. Mineralwasser kann je nach Quelle unterschiedliche Mengen an Magnesium enthalten. Einige Mineralwässer sind besonders reich an diesem essenziellen Mineral und können einen signifikanten Beitrag zur täglichen Zufuhr leisten.

Beim Vergleich der Etiketten kann man Wässer finden, die besonders hohe Magnesiumgehalte aufweisen. Auch bestimmte Kräutertees, wie Brennnessel- oder Löwenzahntee, enthalten Magnesium und bieten eine wohltuende Möglichkeit, den Magnesiumhaushalt auf natürliche Weise zu unterstützen.

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