Fitness-Ratgeber

Der passende Sport bei Rheuma

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Bewegung ist für Rheumatiker immens wichtig. Sportliche Aktivität fördert die Flexibilität und Funktion der entzündeten Gelenke, verbessert das körperliche Allgemeinbefinden und so auch in erheblichem Maße die psychische Verfassung. Es ist aber wichtig, die Gelenke nicht zu sehr zu belasten und das Risiko von Verletzungen zu minimieren.

Die Wahl der Sportart ist für Menschen mit Rheuma von großer Bedeutung. Sport mit viel Körperkontakt und ruckartigen Bewegungen sowie hohen Stoß- und Schlagbelastungen ist für Betroffene nicht zu empfehlen, da Überlastungen der entzündeten Gelenke drohen. Besser sind körperliche Aktivitäten mit moderater Belastung. Eine ärztliche oder physiotherapeutische Beratung kann helfen, den richtigen Sport zu finden.

Walking und Nordic Walking

Walking und Nordic Walking sind für Rheumatiker besonders gut geeignet, um aktiv und fit zu bleiben. Diese Sportarten fördern die Ausdauer, ohne die Gelenke zu sehr zu belasten – anders als beispielsweise Joggen. Der Körperschwerpunkt liegt bei Walking und Nordic Walking nicht wie beim Laufen in der Hüfte, sondern etwas höher. Dadurch ist die Haltung aufrechter, und die Füße haben mehr Bodenkontakt, was schonender für die Gelenke ist. Der wesentliche Unterschied zwischen Walking und Nordic Walking besteht darin, dass beim Nordic Walking Laufstöcke die Bewegungsabläufe unterstützen. Das verteilt die Belastungen noch besser.

Schwimmen

Der Vorteil vom Schwimmen für Rheumatiker ist offensichtlich: Der Auftrieb des Wassers verringert die Belastung von Gelenken und Wirbelsäule deutlich. Die geringste Belastung verursacht Rückenschwimmen.  Schwimmstile wie Kraulen sollten vermieden werden, da sie zu Fehlstellungen von Hals- und Lendenwirbelsäule führen können. Beim Brustschwimmen ist es wichtig, nicht ständig den Kopf über Wasser zu halten, Überstreckungen der Halswirbelsäule mit Verspannungen können die Folge sein. Daher beim Ausatmen mit dem Kopf untertauchen.

Radfahren

Auch Radfahren ist gelenkschonend, da rund 75 Prozent des Körpergewichts auf dem Sattel lasten. Wichtig: auf den Fahrradtyp und den Fahrstil achten. Ratsam sind eine aufrechte Sitzhaltung, ein gefederter Sattel und das Fahren in einem niedrigen Gang. Rennradlenker und tief positionierte Mountainbike-Lenker führen zu einer stark gebeugten Sitzhaltung, die Verspannungen verursachen kann. Eine Möglichkeit sind auch E-Bikes, die ein zügiges Tempo ohne zu große Kraftanstrengung ermöglichen – und so die Gelenke insbesondere die Knie schonen.

Bild: pixabay.com, Tsippendale, 1369306

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