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Krankenhauskeimen keine Angriffsfläche bieten

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Egal ob als Besucher oder Patient – kaum jemand hält sich gerne in einem Krankenhaus auf. Besonders multiresistente Erreger (MRE) sorgen für reichlich Verunsicherung. Was es damit auf sich hat, erklärt ein Experte der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). "Für Menschen mit gesundem Immunsystem sind sie in der Regel keine Gefahr", sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter UPD. "Doch gelangen die Bakterien in den Körper, können sie bei Menschen mit geschwächten Abwehrkräften Infektionen auslösen, zum Beispiel eine Lungenentzündung, Wundinfektion oder Blutvergiftung."

Die Keime verbreiten sich zum einen von Mensch zu Mensch, zum anderen über infizierte Gegenstände. Der beste Schutz ist gründliche Hygiene, insbesondere gründliches Waschen beziehungsweise Desinfizieren der Hände, da diese am ehesten in Kontakt mit Erregern kommen. "Vermeiden Sie daher, mit den Händen ins Gesicht zu fassen oder Wunden zu berühren", empfiehlt der Experte.

"Patienten und Besucher können dazu beitragen, das Risiko einer Ansteckung zu verringern", sagt Schenkel. Kommunikation ist dabei entscheidend. Wer Sorge hat, sich infiziert zu haben, sollte Ärzte beziehungsweise das Pflegepersonal darüber informieren. "In diesem Fall können zusätzliche Schutzmaßnahmen eingeleitet werden." Die UPD steht Patienten gebührenfrei und neutral unter der Nummer 0800-0117722 mit Ratschlägen und Informationen zur Seite (www.patientenberatung.de).

Fotocredits: gettyimages / monkeybusinessimages

(dpa)

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