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Pflege und Kinderbetreuung belasten Haut und Rücken

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Wer beruflich andere Menschen betreut, etwa in der Pflege oder in der Kinderbetreuung, nimmt viele typische Gefährdungen oft gar nicht richtig war. Zahlreiche Betroffene aus der Branche klagen über Beschwerden des Rückens oder der Haut. Oft sind diese Berufserkrankungen aber vermeidbar.

Laut der gesetzlichen Unfallversicherung "Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege" (BGW) entfielen 2016 fast 80 Prozent der bei der BGW eingegangenen Verdachtsanzeigen auf eine meldepflichtige Berufskrankheit der Haut oder der Wirbelsäule. Umso wichtiger ist es für Betroffene aus diesen Berufssparten, bessere Vorsorge zu betreiben.

Jutta Lamers, Präventionsleiterin der BGW erklärt ein häufiges Hautproblem: "Auch, wenn es paradox klingt: Feuchtigkeit trocknet die Haut aus. Seife und Reinigungsmittel verstärken diesen Prozess noch. Wenn die Haut sich nicht regenerieren kann, drohen hartnäckige Abnutzungsekzeme, die in schweren Fällen sogar zum Berufswechsel zwingen können."

Auch bei Rückenproblemen machen sich Symptome erst schleichend bemerkbar. "Oft merkt man es zunächst kaum, wenn man dem Muskel-Skelett-Apparat zu viel zumutet. Die Belastungen summieren sich über die Zeit und irgendwann streikt das Kreuz", erklärt Lamers. In den regionalen Schulungs- und Beratungszentren BGW "schu.ber.z" können BGW-Versicherte spezielle Haut- und Rückensprechstunden wahrnehmen.

Fotocredits: WolfBlur / Pixabay.com / CC0

(dpa)

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